Jahresbericht 2010

Januar/Februar

 

In diesem Winter konnten wegen der starken Schneefälle keine Arbeiten auf dem Vereinsgelände und an den Fahrzeugen durchgeführt werden. Dies war eine Gelegenheit weitere Detail-, Instandsetzungs- und Umbauarbeiten an den Modellbahnen auszuführen. Insbesondere unsere HO-Anlage erfuhr hierbei eine grundlegende Neuerung. Seit diesem Winter kann auf der gesamten Modellbahnanlage digital gefahren werden, während die signaltechnische Steuerung weiterhin über SPS und Spurplanstellwerk erfolgt.

Am 27.Februar feierte der Verein sein 25-jähriges Bestehen. Auf den Tag genau wurde dieses Ereignis mit vielen Freunden und Gästen begangen. Siehe Bilder im Tagebuch.

 

März/April/Mai

Nachdem die weiße Pracht Mitte März endlich verschwunden war und der Frühling ins Land zog, konnte endlich an der Feldbahnstrecke weiter gebaut werden. Eine weitere Weiche wurde aufgearbeitet und eingebaut, um ein Gleis zum Abstellen der Loren zu verlegen.

Im Betriebshof wurde im Gleis 11 der Bogen nachgestopft, um wieder eine korrekte Gleislage zu erreichen. Auch ein durch den Frost entstandener Schienenbruch an einer Schweißnaht musste repariert werden.

Die nun wieder korrekte Gleislage dokumentieren diese Bilder

Neben diversen Pflege- und Aufräumarbeiten auf dem Vereinsgelände, wie z.B. das laufende Entfernen der reichlich austreibenden Ahorn- und Lindensamen, die besonders in den Gleisen für starken „Baumbestand“ sorgen würden, wurden auch erste Untersuchungen am Motor des Klv für dessen Wiederinbetriebnahme durchgeführt.

Eine besondere Herausforderung an einige Aktive war die Beseitigung eines seit Jahren im Rasen befindlichen Stubbens einer Linde, mit rd. 1m Durchmesser. Anfangs zeigte sich das Holz nachgiebig, je weiter man jedoch dem Kern rückte desto härter wurde es. Zuletzt wurde doch noch eine Stubbenfräse eingesetzt um die Sache zu Ende zu bringen.

 

Juni/Juli

Bereits im März erhielten wir mehrere Lkw-Ladungen Pflastersteine und Sand als Spende. Dieses Material war für einen Gehweg am Parkplatz vorgesehen. Am 21.Juni konnten die Arbeiten mit der Auskofferung des ersten Bauabschnittes begonnen werden. In den folgenden 6 Wochen war diese Baustelle das Hauptbetätigungsfeld der meisten Aktiven. Der seit jahrzehnten festgefahrene Schotteruntergrund war für den Minibagger stellenweise schon grenzwertig. Nur mühsam schien man voran zu kommen. Eine Woche später waren, natürlich bei bestem Wetter (34° und volle Sonne) schon die ersten 25Meter Bordsteine gesetzt. Trotz der Hitze wurde auch unter der Woche meist vormittags in Extraeinsätzen Pflaster verlegt, so lange es auszuhalten war. Am 31. Juli konnten die Arbeiten termingerecht abgeschlossen werden. 180m Bordsteine waren gesetzt und 140qm Betonpflaster verlegt. Mit einen Grillabend und einer Einweihung wurde das Projekt abgeschlossen. Nebenher wurden weiter Gleise für die Feldbahnstrecke verlegt. Beide Projekte sollten schließlich zum Bahnhofsfest Mitte August fertig gestellt sein.

Anschließend musste der Parkplatz wieder seinem Zweck entsprechend hergerichtet werden. Bislang war er mehr Baustofflager. Das restlichen Pflaster war noch auszusortieren und zu stapeln. Sand war abzufahren und einzubauen. Die unzähligen Schotterhaufen der Auskofferung wurde zu einem stattlichen Berg zusammen geschoben. Diese Arbeiten sollten uns aber noch bis Mitte September beschäftigen.
Bilder vom Gehwegbau  [ hier ]

Inzwischen waren auch beim Klv Erfolge zu verzeichnen. Nach 24 Jahren Stillstand sprang der Motor mit ein paar zusätzlichen Streicheleinheiten wieder an. Nun konnte die weitere Aufarbeitung des Fahrzeuges vorangetrieben werden. Desweiteren wurde die seit vielen Jahren bei uns abgestellte und in Privatbesitz befindliche blau Kö vom VEB Stärkewerk Golßen von ihrem Eigentümer mit einem Straßenroller abgeholt.

 

August/September

Neben den Vorbereitungen für das Bahnhofsfest waren noch Blecharbeiten am Werkstattwagen 235 auszuführen. Hier mussten alle Bleche über den Eingangstüren ausgetauscht werden, da sie vollständig abgängig waren. Bis auf eine Tür konnten die Arbeiten bis Ende September abgeschlossen werden. Leider machte das Wetter dem Weiterarbeiten unter freiem Himmel vorerst ein Ende.

Vor dem Winter mussten auch noch dringende Arbeiten am Bahnhof erledigt werden. An Fenstern und Türen blätterte die Farbe ab und Witterungseinflüsse hatten dem Holz zugesetzt. Es waren 16 Fenster und 5 Türen abzuschleifen und neu zu streichen. Eine Arbeit die bis Ende Oktober dauern sollte.

 

Die neu eingeschweißten und grundierten Bleche

 

 

unsere Eingangtür erstrahlt im neuen Farbkleid

Oktober

Der Klv macht seine ersten Gehversuche. Nachdem die Bremsanlage überprüft worden war, konnte die ersten Probefahrt durchgeführt werden. Mit viel Rauch und Beifall fuhren einige Vereinsmitglieder vom Betriebshof zum Bahnsteig, zur "Kaffeepause".

Durch Unterstützung eines Eisenbahnvereins aus Niedersachen (AHE) konnte ein fehlendes Teil bei unserem AEG-Fahrkartendrucker nachgebaut werden. Jetzt ist der Fahrkartendrucker wieder voll einsatzfähig. Wir danken den Kollegen von der AHE für ihre problemlose Unterstützung. In Kürze wird man bei uns die Edmonsonsche Fahrkarte wieder als regulären Fahrausweis erhalten, z.B. für Mitfahrten im Klv oder auf dem Führerstand der Diesellokomotive.Für unsere Feldbahnfahrzeuge wurde der bisherige eingleisige Unterstand um ein Gleis erweitert, sodass auch die anderen Loren einen trockene Platz haben.

 

Das neue "Feldbahn-carport"

November/Dezember

Wie das Jahr begonnen hat, so ging es auch zu Ende. Seit Ende November liegt Kleinkummerfeld unter einer dicken Schneedecke. Außer Winterdienst sind Außenarbeiten nicht mehr ausführbar.

Am 27.11. fand die jährliche Jahresabschlussfeier im Speisewagen statt. Für die passende Unterhaltung sorgte EF Kraska mit seiner "Quetsche". Zwischen Kaffee und selbst gebackenem Kuchen und anschließendem reichhaltigen Abendessen wurde auch an die Ehrung von unserem langjährigen Schriftführer Rainer Lieske für 25 Jahre Mitgliedschaft gedacht.

Bei den Vereinsnachmittagen wurde wieder verstärkt an den Modellbahnen gearbeitet. Bei der N-Bahnanlage "Kleinkummerfeld" wurde am Übergang vom Streckenmodul in den Schattenbahnhof eine kleine Brücke und eine Hochfläche gebaut. Dadurch wirkt der Abschluss des landschaftlich gestalteten Bereichs in den rein technischen Bereich harmonischer. Während bei der HO-Modellbahn der Abschnitt Kappeln für die weitere Digitalisierung vorbereitet wird. Das aktive Vereinsjahr klingt mit einem Filmabend am letzten Dienstag vor Weihnachten aus.

 

Bilder und Texte © Kay-Uwe Kühne